Der Boxer zählt zu den Gebrauchshunderassen.
Für diese verlangt die Prüfungsordnung neben den Leistungen in Fährte und Unterordnung auch Leistungen im Schutzdienst.
Wer möchte, kann auch diese Ausbildung mit seinem entsprechend veranlagten Hund bei uns erhalten.
Schutzdienst wird oft verkannt und als "Scharfmachen" des Hundes und als Hetzen des Hundes auf Menschen gesehen. Falsch!
In Wirklichkeit geht es darum, dem Hund eine Möglichkeit zu geben, seine von Natur aus vorhandenen Eigenschaften und Fähigkeiten kontrolliert auszuleben.
Deshalb kommen nur solche Hunde in die Schutzdienstausbildung, die diese Fähigkeiten vorn vorneherein bereits besitzen!
Bei den Gebrauchshunderassen sind diese Anlagen bei vielen Hunden in ihrem Wesen bereits verankert.
Im Mittelpunkt der Ausbildung steht das Streben des Hundes, die Beute, den Schutzärmel zu erobern.
Der Helfer ist dabei sozusagen der Sparringspartner.Es geht tatsächlich nur um diesen Ärmel!
Diese kurzen Videosequenzen, die bei uns entstanden sind, zeigen das sehr eindrucksvoll.
Clip 1 Clip 2 Clip 3
Obwohl alle Beteiligten ähnliche Bekleidung tragen und zudem wie der eigentliche Helfer agieren bzw. weglaufen, folgt der Hund nur dem Ärmel!
Der für mich als Ausbildungsleiter wichtigste Aspekt in dieser Ausbildungssparte ist allerdings die Unterordnung. Ja: DIE UNTERORDNUNG!
Die Prüfungsordnung verlangt während des Schutzdienstes ein sehr hohes Maß an Gehorsam vom Hund.
Diesen Gehorsam muß der Hund in einer sehr hohen Reizlage zeigen (denn eigentlich möchte er viel lieber den Ärmel haben, als z.B. zum Hundeführer zu kommen).
Deshalb bezeichne ich für mich selbst den Schutzdienst gerne auch als die Krönung der Unterordnung.
Hund läuft zum Helfer
Hund beißt in den Schutzärmel
